Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und erlerntem technischen Wissen in diesem Bereich, bekommen Sie hier einige wichtige Tipps und Hilfestellungen für den richtigen Umgang mit Handwerkzeugen für den Holz-, Metall-, Edelstahl- und Konstruktionsbau.
1. Spannmutter
Dient zum Spannen oder Lösen des Sägeblattes.
2. Spannkloben
Hier wird das Sägeblatt fixiert und stabilisiert.
3. Sägeblatt
Dient zur Spanabnahme am Metallstück.
4. Heftkloben
Das Sägeblatt wird hier montiert.
5. Griff/Heft
Hier wird die Handbügelsäge gehalten.
6. Bügel
Dieser dient zur Stabilisierung der Säge.
Spricht man von der Zahnteilung, so meint man, wie viel Zähne befinden sich pro Zoll bzw. pro 25,4 mm am Sägeblatt.
Grobe Zahnteilung
Eine grobe Zahnteilung bedeutet, dass sich pro 25,4 mm nur wenige Zähne am Sägeblatt befinden.
Feine Zahnteilung
Hingegen bei der feinen Zahnteilung, befinden sich deutlich mehr Zähne pro 25,4 mm am Sägeblatt.
Der Unterschied?
Zum Sägen von weichen Werkstoffen, wie z.B. Kupfer oder bei dickwandigen Materialien verwenden wir eine grobe Zahnteilung, da der Abstand von Zahn zu Zahn deutlich größer ist und somit mehr Platz für die anfallende Späne ist.
Beim Sägen von harten Werkstoffen, wie z.B. Edelstahl oder dünnwandigen Materialien ist es besonders wichtig, dass sich sehr viele Zähne im Eingriff befinden, da sich die Zähne sonst zu schnell abnützen würden.
WILD DESIGN Tipp: Die Zähne bei der Handbügelsäge zeigen vom Körper weg.
Schauen wir uns den einzelnen Zahn am Sägeblatt genauer an. Teilt man den Zahn auf 90°, so entstehen folgende 3 Winkel:
Der Keilwinkel β
Je nach Material wählt man die Größe des Keilwinkels. Ist dieser größer als 90°, so spricht man von einer schabenden Wirkung. Liegt dieser unter 90°, hat man eine schneidende Wirkung.
Ein spitzer Keilwinkel ist für weiche Materialien besonders gut geeignet, da dieser leichter in das Material eindringen kann und sich bei einem harten Werkstoff abnützen würde.
Der Spanwinkel γ
Damit die Späne sauber abgeführt werden kann, benötigt man den Spanwinkel.
Der Freiwinkel α
Dieser ist erforderlich, damit es zu weniger Reibung zwischen Sägeblatt und Werkstück kommt.
Betrachten wir das Sägeblatt von unten, so lässt sich erkennen, dass die Zähne am Sägeblatt gekreuzt oder gewellt sind.
Der Grund dafür ist simpel. Sägt man durch das Werkstück, bildet sich eine Schnittfuge. Würde diese Fuge gleich breit wie das Sägeblatt sein, würde sich dieses früher oder später auf Grund der Wärmeausdehnung verklemmen.
Durch die gekreuzte oder gewellte Anordnung der Zähne, ist die Schnittfuge beim Sägen breiter als das Sägeblatt und diesen Vorgang nennt man Freischneiden.
WILD DESIGN Tipp: Während des Sägens mit der Handbügelsäge wippen.
Arbeitskleidung verwenden.
Schutzbrille tragen.
Die Hauptschneiden
Um eine Bohrung herstellen zu können, benötigen wir am Metallbohrer oder auch Spiralbohrer genannt, zwei Hauptschneiden, welche den Span abnehmen und das Bohrloch in das Werkstück schneiden.
Der Spitzenwinkel
Dieser Winkel liegt zwischen den beiden Hauptschneiden und beträgt in der Regel 118° für das Bohren von diversen Stählen.
Die Querschneide
Diese kleine Schneide ist erforderlich, damit die nötige Kraft für das Fertigen einer Bohrung, an das Werkstück abgegeben werden kann.
Bohrertypen
Je nach Material gibt es verschiedene Härtestufen von Spiralbohrern.
H = Harte Werkstoffe (z.B. Guss)
W = Weiche Werkstoffe (z.B. Kupfer)
N = Mittelfeste Werkstoffe (z.B. Stahl)
WILD DESIGN Tipp: Während des Bohrvorganges ist es erforderlich, mit Hilfe von Kühlschmierstoffen (Wasser + Öl) den Bohrer und das Bohrloch zu schmieren und zu kühlen.
Um ein optimales Ergebnis einer Bohrung erhalten zu können, ist es von entscheidender Bedeutung die richtige Drehzahl an der Maschine vorab einzustellen.
Die Drehzahl (n) errechnet sich aus der Schnittgeschwindigkeit (Vc) multipliziert mit 1000, dividiert durch den Durchmesser des Spiralbohrers (d) und multipliziert mit 3,14 (π).
Rechenbeispiel
n = ?
Vc = 20m/min Stahl
d = 10mm
n = Vc x 1000 / d x π
n= 20 x 1000 / 10 x 3,14
n = 636 U/min (Drehzahl Bohrmaschine)
WILD DESIGN Tipp: Weite Ärmel sind ein hohes Verletzungsrisiko beim Bohren!
Arbeitskleidung verwenden.
Schutzbrille tragen.